Die Abteilung Karate startet mit einem jeweils 12 Einheiten umfassenden Karate-Kurs für Kinder und Erwachsene. Die 12 Trainingseinheiten sind dafür gedacht um die Sportart Karate ohne weitere Verpflichtung kennen zu lernen. Das Training findet ab Mittwoch, 19. Februar immer mittwochs in der Sporthalle der Karlschule Karlstraße 1 in Rastatt statt. Beginn für Kinder ab 6 Jahren ist um 16.30 Uhr, für Erwachsene (Jugendliche) um 18:00 Uhr. Der Unkostenbeitrag beträgt 30 Euro.
Neben den Karategrundtechniken lernen die Kinder, sich zu konzentrieren und erfahren geistige und körperliche Herausforderungen. Dabei wird besonders viel Wert auf einen respektvollen und verantwortungsvollen Umgang gelegt, der das Training miteinander möglich macht. Nach dem Motto „der erfolgreiche Weg beginnt früh“ findet man hier gezielte Förderung.
Bei den Jugendlichen und Erwachsenen geht es um ein gesundes Ganzkörpertraining. Trainiert wird Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit, Konzentration und Balance – welche das Selbstbewusstsein und die Belastbarkeit steigern. Ein Schwerpunkt wird auch auf die Selbstverteidigung gelegt.
Nähere Auskünfte zum Karatesport unter Tel.:0 72 25/7 75 08 oder im Internet unter www.rsc-djk.de unter „Breitensport, Karate“
Selbstverteidigungskurs für Frauen am 24.1. und 31.1.2025 jeweils 17-20 Uhr
Am Freitagabend um 17 trifft sich eine bunte Runde in der alten Sporthalle der Karlschule – 22 Frauen im Alter von 16 bis 70, teilweise Mütter und Töchter, Geschwister und Arbeitskolleginnen, und zwei Männer, Markus Schmock und Volker Albrecht vom Verband für Gewaltprävention aus Rülzheim. Schon bei der Vorstellrunde wird klar – die meisten der anwesenden Frauen sind noch nie in eine wirklich schlimme Lage geraten, aber manche eben schon. Und den Bedarf nach mehr Handlungssicherheit sehen alle. Markus und Volker stellen zunächst klar, dass es am besten sei, sich gar nicht erst in gefährliche Situationen zu bringen. Dabei sei es wichtig, dass man seine Umgebung im Auge behalte und sich nicht mit Smartphone und Ohrstöpsel in eine andere Welt beame. Dann reiche meist schon der gesunde Menschenverstand, um brenzlige Situationen zu erkennen und zu vermeiden. Was aber, wenn man bereits angegriffen wird, wenn es nötig wird, sich seiner Haut zu retten? Volker und Markus zeigen beim ersten Termin, wie man durch einen sicheren Stand und bestimmtes Auftreten einen potentiellen Angreifer stoppen kann. Sie zeigen Vitalpunkte wie Schlüsselbein, Nasenbein oder den Hals, bei denen man in einer Notsituation mit wenig Kraft große Wirkung erzielen kann, auch wenn man kleiner und weniger kräftig ist. Mit und ohne Pratzen werden Faustschläge und Schläge mit der offenen Hand geübt, manchmal mischen die Trainer mit, um zu zeigen, dass die Techniken im Ernstfall tatsächlich einsetzbar sind. Am zweiten Abend zeigen Volker und Markus – aufgrund des Wunsches einer Teilnehmerin – wie man sich gegen Attacken in öffentlichen Verkehrsmitteln zur Wehr setzen kann. Sollte man alleine unterwegs sein, ist es jedenfalls ratsam, sich eher an den Gang als ans Fenster zu setzen, damit man nicht „eingeklemmt“ werden kann. Auch das Entrinnen aus Würgegriffen wird geübt. Hauptaspekt ist immer, dass man sich mit aller Vehemenz zur Wehr setzen müsse, um zu entkommen. Der Impuls, niemandem wehtun zu wollen, sei in solchen Situationen nicht angebracht, es gehe darum, sich Zeit zur Flucht zu verschaffen, um Schlimmeres zu verhindern. Kurz demonstrieren die Trainer, wie man einer am Boden liegenden, von einer anderen Person bedrängten Person zu Hilfe kommen kann. Beide sind sich einig, dass es extrem schwierig bis unmöglich sei, sich gegen bewaffnete Personen zur Wehr zu setzen, Messer sind besonders tückisch, da helfe es höchstens, sich den Gegner durch einen Stockschirm oder einen langen Ast vom Leib zu halten, bis man flüchten kann. Dass sie Gruppe durch den körperlichen Einsatz und das Schildern von eigenen Erlebnissen zusammengerückt ist, merkt man daran, dass gelungene Befreiungsversuche oder das Durchschlagen spezieller Bretter, die bei genug Wucht in der Mitte brechen, mit Applaus bedacht werden – man freut sich für- und miteinander. In der Abschlussrunde ist das vorherrschende Gefühl der Stolz, sich dem Kurs gestellt zu haben. Susanne Storz, die den Kurs für den RSC/DJK organisiert und die Trainer gewonnen hat, freut sich über den Zuspruch und ist bereit, weitere Kurse zu organisieren. Sollte es Bedarf geben, haben Volker und Markus auch schon durchblicken lassen, dass sie so etwas gerne in ähnlichem Rahmen durchführen würden. Man ließ den Abend gemeinsam mit den Trainern beim Italiener bei Pizza bzw. Pasta ausklingen. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann melden Sie sich bei Frauen-SV-Kurs@rsc-djk.de
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